Wappen von Wedtlenstedt

Der Spielkreis der Kirchengemeinde Wedtlenstedt




Warum Tiere in einem Spielkreis?
Wir beherbergen in unserem Spielkreis z.Zt. ein Terrarium mit Heimchen, Mittelmeergrillen und sporadisch Weinbergschnecken, ein Aquarium mit Fischen und Schnecken und zwei Meerschweinchen. Sammy, der Hund einer Erzieherin besucht uns regelmäßig im Spielkreis, zudem haben wir jederzeit die Gelegenheit die Tiere (Heidschnucken und Kaninchen) auf dem benachbarten Hof zu beobachten. Diesen Sommer hatten wir einen Igel und ein Eichhörnchen in unserem Garten und Unmengen von Feuerwanzen, Tausendfüßlern und Kellerasseln von den Gartenvögeln ganz zu schweigen. Wie kann Ihr Kind davon profitieren? Kinder können durch Tiere bei entsprechender Begleitung und Unterstützung durch Erwachsene in Ihrer gesamten Entwicklung gefördert werden. Sie können Weggefährten und Tröster sein- allein ihre Anwesenheit hilft manchem Kind in seiner Traurigkeit über den Trennungsschmerz der Eltern hinweg. Sie helfen uns den Eigenwert der nichtmenschlichen Natur zu verstehen- jedes Tier hat seine Aufgabe und seinen Platz. Tiere erleichtern die Kontaktaufnahme der Kinder untereinander z.B. beim gemeinsamen Füttern der Tiere und dem Reinigen des Aquariums, des Terrariums oder des Stalles, beim gemeinsamen Bauen eines Igelnestes oder Vogelhäuschens und fördern somit die sozialen, emotionalen und die sprachlichen Kompetenzen. Sie können selbst Spielkameraden sein („Komm Sammy wir spielen verstecken“ – der Hund muss einen Ball suchen), vermitteln Zuneigung, Lebens- und Bewegungsfreude, Schutz, Liebe und Geborgenheit. Sie regen die Phantasie und die Beobachtungsgabe an (die Lieblingsspiele unserer Kinder sind Hund und Eichhörnchen spielen und Insekten, besonders Feuerwanzen, erforschen). So erobern die Kinder freudig ihre Umwelt. Dabei lehren uns die Tiere aber auch Verantwortungsbewusstsein und Empathie (Sie müssen regelmäßig gefüttert und gesäubert werden auch wenn man keine Lust hat, ist das Tier krank-fühlt man mit und muss sich kümmern, Tiere haben auch Schmerzen). Dieses fördert wiederum das Ich-Gefühl/ das Selbstwertgefühl. Tiere bedeuten im Leben der Kinder aber nicht nur Freude, sondern auch Traurigkeit. Wenn ein Tier stirbt, ist dieses oftmals die erste Auseinandersetzung mit dem Tod und regt zum Nachdenken und Philosophieren über den Wert des Lebens und danach an. „Sie lehren uns den Respekt für die Natur und die Ehrfurcht vor dem Leben“. Die Sinneswahrnehmung wird durch Tiere in einem ganz erheblichen Maße gefördert. Wer erinnert sich nicht an das Gefühl des Streichelns eines warmen, weichen Felles und seine beruhigende Wirkung, das Beobachten der Fische in einem Aquarium oder der Käfer unter einem Baumstamm. Haben Sie schon einmal eine Stabheuschrecke auf der Hand gehabt und die kleinen Häkchen an ihren Füßen gespürt? Unsere Meerschweinchen quieken vor Freude wenn sie uns hören, denn dann gibt es Futter. Wer liebt es nicht den Vögeln beim Singen zuzuhören. Kennen Sie den Duft von Heu, Stroh und Fischfutter? Ihre Kinder können diese Erfahrungen bei uns sammeln.