Wappen von Wedtlenstedt

Wedtlenstedt entpuppte sich als quirliger Basar



Wedtlenstedt Die Veranstalter beurteilten ihren 2. Dorfflohmarkt zufrieden als Erfolg.
Von Heike Heine-Lauke
(Zeitungsbericht, erschienen am 15. Juni 2016 in der Braunschweiger Zeitung.)

Der Blick an den Himmel fiel am Sonntag bei der Volksfestgemeinschaft in Wedtlenstedt positiv aus. Vorsitzender Stefan Alt: „Mit dem Wetter steht und fällt so eine Freiluftveranstaltung.“ Aber Schnäppchenjäger lassen sich von Wolkenfeldern nicht aufhalten". Zur Orientierung gab es am Sportheim einen Dorfplan und die mitmachenden Ortsbewohner hatten ihre Grundstücke mit bunten Luftballons gekennzeichnet. Dem Feilschen um die Preise der Lieblingsstücke stand nichts im Weg. Auch der Kuchenverkauf am Sportheim, den die Frauenhilfe übernommen hatte, florierte. Zu entdecken gab es neben Porzellan, Dekorationsstücken und Kinderspielsachen auch ein wahres Eldorado für ausgefallenen Kleidungstücke. „Das ist das Schöne am DorfIohmarkt, es gibt Dinge zu entdecken, von denen man es nicht für möglich gehalten hätte. Eben einfach Kuriositäten", freut sich Alt. Aber auch die Gemeinschaft in den Straßenzügen kam bei der Veranstaltung nicht zu kurz. Manchen Verkäufer unterstützten sich gegenseitig bei den Verkaufsgesprächen. In einigen Straßenzügen ging es turbulent zu, in anderen lief das Geschäft etwas schleppender. Kinder hatten ihre Spielsachen liebevoll dekoriert und hofften auf einen Käufer. Die achtjährige Jana Geisler bot ihr Puppenhaus an und wollte den Erlös in ein Modell von Leofriends investieren. Auf dem Hof von Elke Meike hatte die ganze Verwandtschaft ihre Sammelstücke platziert. "Für uns ist das gleichzeitig ein Familienevent, wir sehen uns sonst nur selten“, sagt Meike. Ein ganz besonderes Schnäppchen bot Kai-Uwe Kietz als ehemaliger DJ in der Stettiner Straße an. Eine komplette Musikausrüstung mit Lichtorgel, Boxen und Plattenspieler. Wolfgang Winkler hatte seine Sachen, die überwiegend aus den 50er-Jahren stammten, dekoriert.