Wedtlenstedt Das Kartoffelfest hat sich im Dorf etabliert. Die Gäste besuchen es sehr gern.
Von Udo Starke
Eine Erfolgsgeschichte setzt sich
fort. Rund um die Kartoffel ging es
am Wochenende auf dem Festplatzgelände in Wedtlenstedt. Die
Volksfestgemeinschaft, zu der der
Schützenverein, der MTV Wedtlenstedt und die Freiwillige Feuerwehr, zählen, hatte zum Kartoffelfest eingeladen.
Seit rund zwei Jahrzehnten gehört der Treffpunkt zum Abschied
des Sommers und Beginn des
Herbstes in jeden Terminkalender
der Anwohner. Das weiß auch Stefan Alt, stellvertretender Ortsbrandmeister und Mitorganisator.
„Wir wollen einfach einen gemütlichen Abend verbringen, an dem
nette Gespräche und das Kennenlernen der Neubürger im Mittelpunkt stehen soll. Die Geselligkeit darf in der heutigen schnelllebigen
Zeit nicht ins Hintertreffen geraten. Es ist natürlich klasse, dass jedes Jahr so viele Bürger das Angebot nutzen“, sagte Alt mit Blick
auf mehr als 300 Besucher.
Man
wolle weiter das Dorfleben voranbringen. Das Fest sei auch das am
besten frequentierte. „Im Herbst
fehlte einfach eine zugkräftige
Veranstaltung. Mit dem «Kartoffelfest haben wir den richtigen. Riecher gehabt“, ergänzt Alt, der nebenbei auch am Pufferstand mithilft.
Auch Wolfgang Paul, Vorsitzender des MTV, gehörte einst zu den
Mitbegründern des Kartoffelfestes. Er erinnert sich: „Wir wollten
damals »was Neues auf die Beine
stellen und etwas für die ganze Familie anbieten. Das hat sich bestens bewährt.“
Geboten wurde viel an den
Ständen. Angeführt von dem Renner Kartoffelpuffer (schon vor der
Eröffnung bildete sich eine
Schlange), gab es Kartoffelsuppe,
Western- und Pellkartoffeln, Kartoffelkuchen, Federweíßen und
Zwiebelkuchen. Für die Mädchen
und Jungen lockten Lagerfeuerromantik, Stockbrotbraten und
Kartoffeln am Stock.
Fleißige Helfer schälten rund
120 Kilogramm Kartoffeln, um etwa 1000 Portionen Puffer anbieten zu können.
Für Christa Rischbieter ist der
Besuch des Festes ein Muss. „Ich
bin jedes Jahr dabei, es ist einfach
wunderbar und einmalig. Danken
muss man vor allem dem 0rgsationsteam, das jährlich das
auf die Beine stellt. Für Annette Achilles sei es eine gute Gelegenheit
Nachbarn und Bekannte zu treffen. Sie schätzt aber auch den Geselligkeitsfaktor. Und Puffer habe Sie natürlich auch schon gegessen. Zum Abschluss gab es ein Feuerwerk.
(Artikel der Braunschweiger Zeitung vom 14.09.2015)