50 Jahre Gebietsreform Vechelde
Wedtlenstedt hat durch die Nähe Braunschweigs und der
Bundesstrasse 1 seine einstige Abseitslage verloren.
Urkundlich wird der Ort im Jahre 905 als Wethelemstide, später
u.a.als Wetelemstide (1270) erwähnt. Das alte Dorfbild wird
vorwiegend von mitteldeutschen Dreiseit- und Hakenhöfen geprägt,
deren Wohngebäude vielfach Südlage aufweisen.
Die Anlage der Doppelschleuse am Zweigkanal nach Salzgitter und
der Getreidesilo einer Braunschweiger Firma südwestlich des Dorfes kiifo
bilden eine markante Gruppe in der Landschaft.
Den ersten Bevölkerungszuwachs bescherte der Bau des Stichkanals‚
dann kamen die Heimatvertriebenen und den größten Zuwachs auf
rund 1600 Einwohner brachten die Neubaugebiete der 90 er Jahre,
da die Nähe zu Braunschweig attraktiv war.
Wedtlenstedt hat ein aktives Dorfleben. Die grösste Bindekraft bietet
der MTV Wedtlenstedt, der mit seinen 650 Mitgliedern für alle
Altersklassen sportliche Betätigung in vielen Sparten zu bieten hat.
Eine besondere Attraktion ist das Kartoffelfest mit Speisenangeboten
rund um die Kartoffel. Es wird jährlich von der
Volksfestgemeinschaft ausgerichtet und endet mit einem
Höhenfeuerwerk .
In Wedtlenstedt ist aber auch die Verwaltung der Firma Mundstock
und der Sitz der „Mundstock Stiftung“ in der alten Villa im Dorfkern.
Dem legendären Firmengründer Erich Mundstock verdankt der Ort
die große Doppelturnhalle und den Neubau der Grundschule.
Viele haben den Ort aber auch als kulinarisches Ziel schätzen gelernt.
Im Yachthafen Heidanger lässt es sich hervorragend speisen in
(Text Sabine Rehfeld)