Zeitungsbericht, erschienen am 24. Juni 2003 in der Braunschweiger Zeitung,von Martin Robeck
Foto: FFW
WEDTLENSTEDT. Der 21. Juni 2003 wird sicher als bedeutsamer Tag für die
Ortsfeuerwehr Wedtlenstedt in deren Chronik erwähnt werden. An diesem Tag wurde
in Wedtlenstedt die Jugendfeuerwehr gegründet. „Es ist die erste Jugendfeuerwehr in
der Ortschaft und die 13. innerhalb der Gemeinde Vechelde”, betonte Ortsbrandmeister Ralph
Bruhn.
Zwar habe Erich Mundstock, Ehrenmitglied der Ortswehr, schon früh seine finanzielle Unterstützung
zugesichert, „doch es musste ja erst jemand gefunden werden, der als Jugendfeuerwehrwart
die Verantwortung übernehmen würde. Das sollte möglichst einer von den jüngeren Aktiven sein”,
meinte Bruhn. „Ich bin froh, dass sich Dustin Meier bereit erklärt hat und sich mit Olaf
Oppermann, Oliver Künstler und Oliver Lange drei weitere Kameraden gefunden haben, die die
Jugendfeuerwehr führen wollen”, freute er sich. Die Mundstock-Stiftung spendierte zur
Gründung eine Finanzspritze über 12.000 Euro.
„Wenn Erich Mundstock nicht ab und zu gedrängt hätte, hätten wir die Gründung wohl erst im
nächsten Jahr in Angriff genommen, denn dann feiern wir 130-jähriges Jubiläum”, gestand
Bruhn. Eine weitere zu überwindende Hürde sei schließlich die Werbung von Mitgliedern gewesen,
berichtete er. „Damit, dass es jetzt sogar 24 Mädchen und Jungen sind, hätten wir nie
gerechnet.”
„Die Feuerwehr gehört ins Dorf und wir brauchen sie im Dorf”, stellte
Ortsbürgermeister Helmut Doll fest. Das habe sich kürzlich auf drastische Weise bei größeren
Bränden in Wedtlenstedt erwiesen. Damit die Feuerwehr auch künftig funktioniere, brauche man
dringend Nachwuchs.
Auch Gemeindejugendfeuerwehrwart Christoph Brandes war von der Zahl derer angetan, „die von
der ersten Stunde an dabei sein wollen. Und damit meine ich nicht nur euch Mädchen und Jungen,
sondern auch die Jugendfeuerwehrwarte und Helfer, die oft im Hintergrund die Arbeit verrichten.”
Als Geschenk der Kreisjugendfeuerwehr überreichte er Spiele für die Winterzeit. Einen Wimpel gab
es vom örtlichen Sportverein und den Schützen.