Wappen von Wedtlenstedt

Zwei - Meter - Wels

Wedtlenstedter fing zwei Meter großen Wels
Zeitungsbericht über den größten in der Gemeinde Vechelde gefangenen Fisch,
erschienen am 7. August 2001 in der Braunschweiger Zeitung.

Vor 20 Jahren hatte Manfred Bürgel schon mal ein kapitales Tier gefangen. 1,36 Meter war der Hecht groß, 42 Pfund schwer. Der Fisch meines Lebens , dachte Bürgel. Doch was der 57-Jährige nach einstündigen Kampf am Sonntagabend aus der Denstorfer Kiesgrube an Land zog, schlug den Hecht im Wortsinne um Längen: ein kolossaler Wels, 2,06 Meter lang und 52,5 Kilo schwer. Der größte Fisch, der jemals in der Gemeinde Vechelde gefangen wurde, wie Renate Polischensky, Inhaberin eines örtlichen Angelbedarfsgeschäft bestätigt. Und laut Rangliste eines Fachmagazins der viertgrößte Wels in diesen Jahr bundesweit.

     
Fast zu viel Wels für einen Mann: 2,06 Meter groß und 52,5 Kilo schwer ist der Fang von Manfred Bürgel

Wie fängt man so ein Prachtstück? Bürgel, Mitglied im Club Braunschweiger Fischer und seit knapp 30 Jahren Angler, erlaubt einen Blick in die Trickkiste. „Man braucht zunächst einen großen Köder. Ich habe mich für eine Braße entschieden. Dann habe ich mich am südlichen der vier Teiche gesetzt, das der Wind den Köder viel weiter raustrieb als ich hätte werfen können.” In etwa 250 Meter Entfernung habe der Wels dann gegen 20 Uhr angebißen, so der Wedtlenstedter. Er habe ihm Zeit gelaßen, das Schnäppchen zu verspeisen, und dann straff angezogen. „Man darf nicht locker laßen, sonst legt sich der Wels auf den Boden, stellt die Floßen quer und ist nicht mehr wegzubekommen.” Eine knappe Stunde brauchte Bürgel, um den Fisch an Land zu ziehen, dann transportierte er ihn per Anhänger ab. Sein Kopf wird künftig als Trophäe in Achims Angelladen zu bestaunen sein.