Wappen von Wedtlenstedt

Kindergarten Wedtlenstedt

Eigentlich habe ich 50 Kinder.
Zeitungsbericht über die offizielle Einweihung des Kindergarten Wedtlenstedt,
erschienen in der Braunschweiger Zeitung / Peinerteil am 3. September 1999

Eine unbekannte ist Silke Neddermeyer wahrscheinlich nicht: Neun Jahre hat sie im gemeindeeigenen Kindergarten an der Köchinger Strasse in Vechelde gearbeitet, nun übernimmt die 29-jährige die Leitung des Zwei-Gruppen-Kindergartens in Wedtlenstedt. Heute wird die Einrichtung von 12 Uhr an eingeweiht. Zwei Gruppenräume, ein Flur (Bewegungsraum), ein Büro, Gardroben- und Abstellräume sowie Toiletten: Für die 50 Kinder stehen alleine im Wedtlenstedter Neubau 255 Quadratmeter bereit, ingesamt umfasst das Grundstück 2000 Quadratmeter. „Dieser Kindergarten ist nicht schlauchförmig, sondern rund angelegt”, lobt Silke Neddermeyer. Andrea Schmidt aus Wedtlenstedt, die gestern ihrer Tochter das Klinkergebäude gezeigt hat, hebt besonders das Klettergerüst im Flur und die großen Terassentüren hervor.

von links : Tanja Madjarac, Silke Neddermeyer, Kristiane Franke-Duda, Wiebke Riedmann Im Hort an der Köchinger Strasse mit 85 Kindern war Silke Neddermeyer zuletzt eine von drei Gruppenleiterinnen. „Eine neue Aufgabe hat mich einfach gereizt”, erklärt die Wedtlenstedterin die Beweggründe für ihren Wechsel. In Wedtlenstedt gehören außer ihr noch drei weitere Mitarbeiterinnen zum Team: Wiebke Riedmann aus Bortfeld, für die 21-jährige ist es die erste Station nach der Ausbildung; Kristiane Franke-Duda aus Braunschweig , die 45-jährige hat zuvor im evangelischen Kindergarten an der Breslauer Strasse in Vechelde gearbeitet, und Tanja Madjarac aus Lamme, die 25-jährige war zuletzt im städtischen Kindergarten in Wolfenbüttel tätig. Positiv vermerkt Silke Neddermeyer die „gute Grundausstattung” in Wedtlenstedt: „85 Prozent des Spielmaterials sind bereits da. Was noch fehlt wird sich im Laufe der Zeit noch herausstellen.”

Nun hofft sie auf das Engagemant der Eltern, inbesondere was die Begrünung anbelangt. Mit der benachbarten Grundschule möchte die Kindergartenleiterin kooperieren: „Es ist vorteilhaft, wenn unsere Kinder genau wissen, wo sie einmal hinkommen.” Die Frage, ob sie selbst Kinder hat, verneint Silke Neddermeyer, um mit einem Lächeln anzufügen:„Eigentlich habe ich jetzt aber 50 Kinder.” Der Kindergarten in Wedtlenstedt kostete insgesamt 815.000 DM : Jeweils 250.000 DM kamen vom Kreis, Land und vom Wedtlenstedter Unternehmer Erich Mundstock, den Rest übernahm die Kommune. In der Gemeinde stehen somit 500 Kindergarten- und 60 Spielkreisplätze bereit. „Damit ist der Bedarf gedeckt”, stellte Britta Schwartz-Landeck, im Rathaus zuständig für den Kindergarten-Bereich, nicht ohne Stolz fest.