Wappen von Wedtlenstedt

Schützenverein besteht nun seit 20 Jahren



Und das wurde in Wedtlenstedt ausgiebig gefeiert.
Zeitungsbericht über das Volksfest 1978, erschienen am 5. Juni 1978 in der Braunschweiger Zeitung.

Vechelde/Wedtlenstedt. Der Wedtlenstedter Schützenverein hatte sich für den Günter Meier und Helmut Rabow Auftakt zur Feier des 20jährigen Bestehens etwas Besonderes einfallen lassen. In einem eigenem Wettbewerb hatten die Schützen eine Jubiläus-Gedächtnisscheibe ausgeschossen, um auf diese Weise ihres ersten Vorsitzenden nach der Gründung des Vereins, Friedrich Mecke, zu gedenken. Friedrich Mecke war mit Günter Meier 1972 bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Nun überreichte Helmut Rabow, der Vorsitzende des Vereins, eine Urkunde an Friedrich Lüddecke, dem Sieger in diesem Wettbewerb (Bild). Die Scheibe mit den Porträts der beiden verunglückten Schützenkameraden bleibt im Besitz des Vereins und wird im Vereinslokal einen Ehrenplatz erhalten.

Friedrich Sonnenberg von der Schützenabteilung des TSV Sonnenberg beglückwünschte die Wedtlenstedter Jubilare im Namen seines Vereins und der Pokalrunde - vier Nachbarvereine gehören dazu - mit Blumen und Ehrenpokal. Dieter Münscher, stellvertretender Ortsbürgermeister, gratulierte im Namen des Ortsrates. Dann hatte das Bauerntheater Nürdlingen aus Franken das Wort und strapazierte die Lachmuskeln der vielen Besucher durch „Krach ums Kammerfenster”. Es war eine Verwechslungskomödie, in der - wie könnte es anders sein - trotz aller Bauernschläue, Gerissenheit und manch zwerchfellerschütternder Situationskomik die Liebe siegte, und das gleich dreifach. Schade, daß die Aufführung unter der schlechten Akustik im Festzelt litt und mancher durstige Thekenbesucher die Vorführung durch laute Unterhaltung störte, sonst wäre das Theatervergnügen an diesem Abend noch größer gewesen. Die Männer der Theatergruppe, die sich vor der Bühne in die „Original Münstertaler Baum” verwandelten, sorgten dann bis in den frühen Morgen für flotte Musik, und die Gäste tanzten nach Herzenslust.